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Donnerstag, 22. September 2005

Der Gesprächskreis

Jawoll. Wir sprachen auch über Inhalte, dem heiligen Don Alphonso sei's gedankt.

In einem frischen Nebengebäude kamen ca. 20 Gesprächsteilnehmer und mindestens genauso viele Laptops zusammen, um ein Gespräch über "Freie juristische Internetprojekte" zu führen. Was man von Bloggern kennt, ist auch unter Blawger Standard: Alles liebe Menschen, mit denen man bestens Schwätzen und (aber das wird der Abend noch weisen) trinken kann.

Freie juristische Internetprojekte!

Jochen Notholt eröffnete das Gespräch mit einem Telefonat mit Lawblogger Udo Vetter, der seinen Standpunkt zu juristischen Blogs und wie sie funktionieren mitteilte. Der persönliche Einschlage bringe die Zugriffszahlen, erklärte der Schreibafine Rechtsanwalt. Sein lawblog ist seit April 2003 online und verzeichnet derzeit ca. 4.100 Zugriffe täglich. Im Bloggen sieht er keine Alternative zum Golfen oder Mitgliedschaften in Schützenvereinen, Mandate will er damit nicht gewinnen. Wir vermuten aber: er bekommt sie schon auch über aein Weblog.

Nach dem Telefonat und nachdem die Gesprächsteilnehmer sich und ihre Projekte vorgestellt hatten, kam eine abseitige Frage auf: Kann man Firmen das Bloggen schmackhaft machen, die eigentlich immer Angst haben, sich der Kundenkritik auszusetzen. - Nun, Bloggen ist risikobehaftet. Aber der Ansatz der Frage ist falsch. Richtig gilt auch hier Dons Devise: Bloggen muss man wollen und Spaß daran haben, man muss unterhalten und Inhalte erzeugen, dann ist Bloggen sinnvoll. Firmenpolitisch erzwungenes Bloggen bringt nichts.

Dann aber wandten wir uns der Inhaltsfrage zu: Was darf und muss in einem Blawg sein, um Blawg zu sein und nicht einfach Weblog? Vorweg lässt sich sagen: Katzenkontent ist keine Pflicht, aber erwünscht. Mit dieser Frage war man gleich wieder bei Udo Vetter, dessen Lawblog nun der Jurastudentin gegenüberstellte. Letzteres Blog kenne ich nicht, doch scheint dort dás Thema Jura und Studium etwas in den Hintergrund getreten zu sein. Die allgemeine Meinung (Juristen eben) geht dahin, dass trockener Fachblawgerismus nicht gefragt ist.

Wir wandten uns weiter dem Thema der Kommunikation in der Blowgercommunity zu, die zu wünschen übrig lässt. Der Deutsche Jurist ist ein Einzelgänger, der vor sich hinblawgt, und nicht (oder kaum) rechts noch links schaut, was die Kollegen schreiben. Diskussionen kommen nicht zustande. Mir scheint hier ein wichtiges Element die Zeit zu sein, die fehlot, sich gründlich mit den Sachen auseinander zu setzen. Andererseits erhalte ich bei provokanten Äußerungen im Domain-Newsletter nur in rahren Ausnahmen Rückmeldung.

Übrigens scheint die französische Blawgerszene weit kleiner zu sein, als die Deutsche, dafür aber subversiver und weitestgehend von der Boheme beherrscht.

Zuletzt stellte sich die Themenfrage für das kommende Jahr, die sicher wieder auf Blawgs hinausläuft, da schon jetzt erstklassige Blawger ihr Kommen zugesagt haben.

Fazit: Der Blawger ist nicht allein in der Bl*g*sph*r*. Und er sollte sich öfter mit den Kollegen treffen.

Richter

Auch Richter gibt es. Herr Dr. Tiedemann trägt auf dem 14. EDV-Gerichtstag zur Zeit über die IARLJ (International Association of Refugee Law Judges) vor, eine Richtervereinigung, die Flüchtlingen hilft.

Alleine Richter können Mitglieder dieser Vereinigung werden. Die Organisation sitzt in den Niederlanden. Dort findet man auch die Website, von der aus man auf eine Rechtsprechungsdatenbank Zugriff hat. Die seit April diesen Jahres vorhandene Datenbank kann sprachenübergreifend durchsucht werden. Allerdings befindet sie sich noch im Aufbau.

Sprachübergreifend heißt, man sucht anhand eines in eigener Sprache bekannten Begriff fremdsprachige Urteile. Den Index zu erstellen, ist eine schwierige und große Aufgabe.

Warten

Während die Tagungsvortrag getrietzten Kolleginnen und Kollegen ihre Mittagsspeißung (Kochwürste mit Kartoffelsalat) zu sich genommen haben, probten Herr Zosel und andere vom JuraWiki das Podcasting und verhörten schließlich einen Delinquenten Blawgger.

Auch ich werde nach dem Gespächskreis noch einer eingehenden Befragung unterzogen, die dann auch ihren Weg ins JuraWiki finden wird.

Jetzt heißt es jedoch weiter warten auf den Gesprächskreis im Nachbargebäude.

Säfken kommentiert

Hier ein echtes Beispiel für Metablogging:

1. Stufe:
Noch während des Vortrags bloggt Kollege Säfken über den Vortrag.
2. Stufe (verschärftes Metablogging):
Domainblog berichtet über den Kommentar zum Vortrag über Domainblog.

Vortrag [UpDate]

Gleich ist Highnoon, 12 Uhr mittags.

Zu dieser Stunde gibt es hier auf dem 14 EDV-Gerichtsag in der Uni Saarbrücken im CIP-Raum einen kurzen Vortrag von mir über den Domainblog und das Bloggen in Allgemeinen. Alle sind herzlich eingeladen, zuzuhören.

[UpDate]
Der Vortrag war sehr unvorbereitet, aber erfolgreich:
Er begann mit dem Bekenntnis, Blogger zu sein. Eine Hand voll Blawggern war anwesend und bekannten sich begeistert (offensichtlich Süchtige wie ich). - Wie zu erwarten betreiben einige mehrere Blogs.

Ich zeigte kurz den langen Weg zum Blawg auf und seinen Hintergrund: Der Domainblog ist eine Recyclingstation, in der auf der Suche nach News für den Domain-Newsletter diese News und deren Abfall - sehr selektiv - wiederverwertet werden.

Kurz sprach ich die Frage des Fachblogs und seiner begrenzten Leserschaft an. Allerdings kommt es da auf das Fach an. Bezeichente man den BildBlog als Fachblog, denn er beschäftigt sich ausschließlich mit einem Thema, der viel gelesenen und noch mehr gescholtenen Bildzeitung, so wäre dies sicherlich das meistbesuchte Fachblog.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es schon erstaunlich, wie schnell die Blawggerszene neue Fachblogs wahrnimmt. Bereits zehn Tage nach Einstieg in die Bl*g*sph*re, kamen die Anfragen von Handakte und Jurablawgs.

Zu den Zugriffszahlen vermochte ich nichts zu sagen. Mein technisches Verständnis bezüglich des Einbaus von Skripten ist einfach zu gering.
Damit hatte die Sache ihr bewenden. Der Kurzvortrag war fertig, das Publikum applaudierte und der Redner war's zufrieden.

Dabei

So. D. h., bevor ich hier anfange, vom EDV-Gerichtstag zu berichten:

Ich arbeite hier auf einer Windowsmühle unter Internetexplorer. Wir haben uns nie verstanden. Kleinere Kappeleien sind also nicht auszuschließen.

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Domains, Domain-Recht, Internet.

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