Der Gesprächskreis
Jawoll. Wir sprachen auch über Inhalte, dem heiligen Don Alphonso sei's gedankt.
In einem frischen Nebengebäude kamen ca. 20 Gesprächsteilnehmer und mindestens genauso viele Laptops zusammen, um ein Gespräch über "Freie juristische Internetprojekte" zu führen. Was man von Bloggern kennt, ist auch unter Blawger Standard: Alles liebe Menschen, mit denen man bestens Schwätzen und (aber das wird der Abend noch weisen) trinken kann.
Freie juristische Internetprojekte!
Jochen Notholt eröffnete das Gespräch mit einem Telefonat mit Lawblogger Udo Vetter, der seinen Standpunkt zu juristischen Blogs und wie sie funktionieren mitteilte. Der persönliche Einschlage bringe die Zugriffszahlen, erklärte der Schreibafine Rechtsanwalt. Sein lawblog ist seit April 2003 online und verzeichnet derzeit ca. 4.100 Zugriffe täglich. Im Bloggen sieht er keine Alternative zum Golfen oder Mitgliedschaften in Schützenvereinen, Mandate will er damit nicht gewinnen. Wir vermuten aber: er bekommt sie schon auch über aein Weblog.
Nach dem Telefonat und nachdem die Gesprächsteilnehmer sich und ihre Projekte vorgestellt hatten, kam eine abseitige Frage auf: Kann man Firmen das Bloggen schmackhaft machen, die eigentlich immer Angst haben, sich der Kundenkritik auszusetzen. - Nun, Bloggen ist risikobehaftet. Aber der Ansatz der Frage ist falsch. Richtig gilt auch hier Dons Devise: Bloggen muss man wollen und Spaß daran haben, man muss unterhalten und Inhalte erzeugen, dann ist Bloggen sinnvoll. Firmenpolitisch erzwungenes Bloggen bringt nichts.
Dann aber wandten wir uns der Inhaltsfrage zu: Was darf und muss in einem Blawg sein, um Blawg zu sein und nicht einfach Weblog? Vorweg lässt sich sagen: Katzenkontent ist keine Pflicht, aber erwünscht. Mit dieser Frage war man gleich wieder bei Udo Vetter, dessen Lawblog nun der Jurastudentin gegenüberstellte. Letzteres Blog kenne ich nicht, doch scheint dort dás Thema Jura und Studium etwas in den Hintergrund getreten zu sein. Die allgemeine Meinung (Juristen eben) geht dahin, dass trockener Fachblawgerismus nicht gefragt ist.
Wir wandten uns weiter dem Thema der Kommunikation in der Blowgercommunity zu, die zu wünschen übrig lässt. Der Deutsche Jurist ist ein Einzelgänger, der vor sich hinblawgt, und nicht (oder kaum) rechts noch links schaut, was die Kollegen schreiben. Diskussionen kommen nicht zustande. Mir scheint hier ein wichtiges Element die Zeit zu sein, die fehlot, sich gründlich mit den Sachen auseinander zu setzen. Andererseits erhalte ich bei provokanten Äußerungen im Domain-Newsletter nur in rahren Ausnahmen Rückmeldung.
Übrigens scheint die französische Blawgerszene weit kleiner zu sein, als die Deutsche, dafür aber subversiver und weitestgehend von der Boheme beherrscht.
Zuletzt stellte sich die Themenfrage für das kommende Jahr, die sicher wieder auf Blawgs hinausläuft, da schon jetzt erstklassige Blawger ihr Kommen zugesagt haben.
Fazit: Der Blawger ist nicht allein in der Bl*g*sph*r*. Und er sollte sich öfter mit den Kollegen treffen.
In einem frischen Nebengebäude kamen ca. 20 Gesprächsteilnehmer und mindestens genauso viele Laptops zusammen, um ein Gespräch über "Freie juristische Internetprojekte" zu führen. Was man von Bloggern kennt, ist auch unter Blawger Standard: Alles liebe Menschen, mit denen man bestens Schwätzen und (aber das wird der Abend noch weisen) trinken kann.
Freie juristische Internetprojekte!
Jochen Notholt eröffnete das Gespräch mit einem Telefonat mit Lawblogger Udo Vetter, der seinen Standpunkt zu juristischen Blogs und wie sie funktionieren mitteilte. Der persönliche Einschlage bringe die Zugriffszahlen, erklärte der Schreibafine Rechtsanwalt. Sein lawblog ist seit April 2003 online und verzeichnet derzeit ca. 4.100 Zugriffe täglich. Im Bloggen sieht er keine Alternative zum Golfen oder Mitgliedschaften in Schützenvereinen, Mandate will er damit nicht gewinnen. Wir vermuten aber: er bekommt sie schon auch über aein Weblog.
Nach dem Telefonat und nachdem die Gesprächsteilnehmer sich und ihre Projekte vorgestellt hatten, kam eine abseitige Frage auf: Kann man Firmen das Bloggen schmackhaft machen, die eigentlich immer Angst haben, sich der Kundenkritik auszusetzen. - Nun, Bloggen ist risikobehaftet. Aber der Ansatz der Frage ist falsch. Richtig gilt auch hier Dons Devise: Bloggen muss man wollen und Spaß daran haben, man muss unterhalten und Inhalte erzeugen, dann ist Bloggen sinnvoll. Firmenpolitisch erzwungenes Bloggen bringt nichts.
Dann aber wandten wir uns der Inhaltsfrage zu: Was darf und muss in einem Blawg sein, um Blawg zu sein und nicht einfach Weblog? Vorweg lässt sich sagen: Katzenkontent ist keine Pflicht, aber erwünscht. Mit dieser Frage war man gleich wieder bei Udo Vetter, dessen Lawblog nun der Jurastudentin gegenüberstellte. Letzteres Blog kenne ich nicht, doch scheint dort dás Thema Jura und Studium etwas in den Hintergrund getreten zu sein. Die allgemeine Meinung (Juristen eben) geht dahin, dass trockener Fachblawgerismus nicht gefragt ist.
Wir wandten uns weiter dem Thema der Kommunikation in der Blowgercommunity zu, die zu wünschen übrig lässt. Der Deutsche Jurist ist ein Einzelgänger, der vor sich hinblawgt, und nicht (oder kaum) rechts noch links schaut, was die Kollegen schreiben. Diskussionen kommen nicht zustande. Mir scheint hier ein wichtiges Element die Zeit zu sein, die fehlot, sich gründlich mit den Sachen auseinander zu setzen. Andererseits erhalte ich bei provokanten Äußerungen im Domain-Newsletter nur in rahren Ausnahmen Rückmeldung.
Übrigens scheint die französische Blawgerszene weit kleiner zu sein, als die Deutsche, dafür aber subversiver und weitestgehend von der Boheme beherrscht.
Zuletzt stellte sich die Themenfrage für das kommende Jahr, die sicher wieder auf Blawgs hinausläuft, da schon jetzt erstklassige Blawger ihr Kommen zugesagt haben.
Fazit: Der Blawger ist nicht allein in der Bl*g*sph*r*. Und er sollte sich öfter mit den Kollegen treffen.
dading - 22. Sep, 18:05
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