Die deutsche .de-Domainverwaltung Denic lädt zur Pressekonferenz am Montag, den 17. Januar 2005 ab 11.00 Uhr, in der DENIC-Geschäftsstelle, Wiesenhüttenplatz 26, 60329 Frankfurt.

Im Rahmen der Pressekonferenz will man über das Bewerbungskonzept für .net informieren. Danach besteht die Möglichkeit, Hintergrundgespräche und Interviews mit den Verantwortlichen von Denic zu führen.

VeriSigns Verwaltungsvertrag für .net endet am 30.06.2005. Für dir zukünftige Verwaltung der .net hat sich auch Denic beworben.

Die Fragenunde nach der ».NET Request for Proposals Application« ist beendet. 26 Fragen und Antworten wurden zusammengestellt und sind bei ICANN nachzulesen.

Der Vorsitzende und Vorstandsvorsitzende von VeriSign (zur Zeit auch Verwaltung von .com und .net) im Gespräch mit dem San Francisco Chronicle über VeriSign, Icann, Internetsicherheit und die Zukunft des Internet:

»We were here before the Internet explosion. We're here after the burst of the bubble. And in those nine years, the machines have never been down, and we've taken the systems from being able to handle about 20 billion interactions a day to now, (when) our top capacity is north of 200 billion a day.«

Das Finanzgericht Rheinland-Pfalz (Urteil vom 16.11.2004, Az.: 2 K 1431/03) hat sich zu der steuerlichen Berücksichtigung von Aufwendungen bei Domains geäußert. Domains bleiben danach ein nichtabschreibbares Wirtschaftsgut.

Mehr dazu bei stb-web.de und beck.de.

Am 13.01.2005 findet eine Telefonkonferenz der GNSO (Generic Names Supporting Organization) statt. Zu dieser reichten Interessenvertreter ein Papier ein, in der das Problem mit freiwerdenden, guten Domainnamen aufgreift, die von Registraren stark nachgefragt werden: »Certain registrars are “slaming” the registries with automated requests for desirable names.« Und destabilieren so ein wenig die Arbeit der Domainverwaltungen. Da muss man was tun.

Info via icannBlog.

RA Sören Siebert äußert sich nun auch zum BGH-Urteil (Az.: I ZR 207/01), dessen Entscheidungsgründe noch nicht vorliegen. Er erklärt die Sache leicht verständlich.

Donnerstag ist Newslettertag bei domain-recht.de.

Im heutigen Domain-Newsletter gibt es folgende Themen:

__ad-acta.de — erstes Domain-Urteil des BVerfG
__Signal — United Internet AG erwirbt InterNetX
__Statistik — .info steigt auf drei Millionen
__.org — Umlaut-Start am 15. Januar
__ccTLDs — Neues von .ca, .fi und .pr
__Berühmte Marke — afp.info geht nach Frankreich
__hotel.lu — EUR 16.000 für Exoten-Domain
__Schwerin — Informationstag zum E-Commerce

Im Archiv des Newsletters findet man frühere Ausgaben mit vielen lesenswerten und nach wie vor aktuellen Artikeln.

Für Leser, die den Domain-Newsletter nicht abonniert haben:

Der aktuelle Domain-Newsletter ist nun im Archiv abrufbar.

Viel Spaß bei der Lektüre.

Ein Fundrising besonderer Art versuchte Josh Kaplan, 20, der die Domain tsunamirelief.com, die er zuvor von dem Freelance Journalisten Michelle Tirado gespendet bekam, bei eBay versteigern wollte — für US$ 50.000,–. Das kam in der Öffentlichkeit nicht richtig an.

Seine Mutter beteuert, es handele sich um ein Missverständnis, der Junge wollte über die Versteigerung Spenden generieren.

Info via theregister.co.uk, dank RA Florian Hitzelberger.

Wieder ein schlagendes Argument gegen IE: Wer es leid ist, WHOIS-Daten über irgendwelche Internetseiten abzurufen, kann nun in seinen Mozilla Browser eine WHOIS-Suche integrieren. Jottings.com hat hart und erfolgreich dafür gearbeitet, die Abfrage für die Top Level Domainendungen .com, .net, .org, .info, .biz, .us, .ca, .co.uk und .org.uk zu ermöglichen.

Info via icannBlog.

Kollege Boris Hoeller hat ganze Arbeit geleistet und eine Entscheidung des Bundesverfassungsgericht erstritten.

Kurz gesagt:
»Die Vertragsbeziehung eines Domaininhabers zu dem Registrar einer Domain unterfällt dem Schutz von Artikel 14 GG«.

Bei den Kollegen von netlaw.de sind nun die Entscheidungsgründe der französischen afp.info-Entscheidung online.

Peter Müller machte bereits vor einigen Tagen auf zwei Grabbingentscheidungen aufmerksam: »delikomat.com« vom Österreichischen Obersten Gerichsthof (ÖOGH, Urteil v. 16.03.2004 – ob 42/04m) und die schon länger bekannte »weltonline.de« des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil v. 02.12.2004 – I ZR 207/0), deren Entscheidungsgründe noch nicht vorliegt.

Linda Link im Gespräch mit Joi Ito (*1966), »amerikanischer Investor, Firmengründer, Weblogger, Mitglied im Vorstand von Creative Commons und Socialtext sowie Chairman von Six Apart Japan« und Weblogger zum Thema Urheberrecht und anderem: Teil 1 ist bereits online, Teil 2 folgt noch heute.

Fragen zu ICANN gab es bisher leider nicht.

[aktualisiert]
Auch im 2. Teil des Interviews nichts über ICANN. Schade.

Lind Link bzw. rosawolke vom Klausenerplatz informiert – und jetzt wirds kompliziert – bei IT&W als Gastbloggerin über den Einundzwanzigsten Chaos Communication Congress (21C3). Gestern sprach dort Joi Ito, der unter anderem auch ICANN-Mitglied ist, und betonte, es sei seine nächste wichtige Aufgabe, ICANN vor dem Zugriff der Regierungen zu schützen. In kürze wird auch ein Interview mit Joi Ito erscheinen.