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Donnerstag, 14. September 2006

Gesprächskreis 5

Das kommerzielle Portal Insolvenzrecht.de stellt für sich auch ein Nischenprodukt dar. Es handelt sich um ein von LexisNexis aufgestelltes Portal, das bis zu einem gewissen Grad frei benutzbar ist.

Der Verlag NexisLexis versucht darüber eine neue Produktstrategie. Bisher dürfte man wohl draufzahlen. Seit zwei Monaten ist die Seite online. Sie wird von Anwälten gut angenommen. Allerdings ist die Pflege und Moderation der Seite sehr aufwändig.

In Frankreich gibt es zur Zeit Spannungen zwischen öffentlichen juristischen Onlineangeboten, die frei sind, deren Daten aber von kommerziellen Anbietern genutzt werden: besser aufbereitet und vermarktet, um so Geld damit zu verdienen.

Über kurz oder lang werden die französischen Juraverlage Probleme bekommen, da sich die Juristenelite der Universitäten sich immer öfter mehr davon versprechen, gleich im Internet zu veröffentlichen und sich nicht an Verlage zu wenden. So sieht es auch bei Anwaltskanzleien in Frankreich aus. Lieber geht man erst in Netz und später zu kommerziellen Vermarktern.

Gesprächskreis 4

Expertensysteme scheitern immer wieder daran, dass die, die juristisch wertvolle Inhalte generieren könnten, sich zieren. Weil ein Buch im Schrank steht und anderen gezeigt werden kann. Die Repräsentanz in einer Software ist eben nicht wie auf einem Buchcover.

Cleverer scheint ein WIKI oder ein Portal, an dem sich mehrere freiwillig beteiligen. Vorstellbar wäre, dass Verlage zusammen ein System entwickeln und dann jeweils selber mit Inhalten füllen und verwerten. Doch das dürfte scheitern, sowohl an Verlagen, die ihren Content für sich haben wollen, als auch an den Autoren, die in ihrer Eitelkeit zu wenig Präsenz in solchen Produkten fänden.

Verlagsunabhängige Projekte haben genau deswegen bessere Chancen auf dem Markt. Das könnte soweit gehen, dass die Verlage mit ihren archaischen Businessmodellen auf dem Markt überrumpelt werden.

Gesprächskreis 3

Von Seiten des Boorberg Verlages wird geklärt: alles Onlinejuristische stellt eine Nische dar. Papier ist noch immer das, wovon Verlage leben.

Das Expertensystem von Herrn Hartlib ist automatisch ein Nischenprodukt, da man sich lange einarbeiten muss. Aber es liefert mehr als nur Informationen, sondern organisiert diese auch. Große juristische Verlage zeigten bisher kein Interesse an diesem System. Verlage bieten bisher nur rechtsgebietspezifische Systeme, die nicht rechtsübergreifend agieren.

Juristische Expertensysteme sind bisher immer gescheitert, ist man sich hier einig. Sie sind Expertensysteme dergestallt, das, wer versuchte, die juris prudenz axiomatisch zu fassen und daran gescheitert hinterher ein Experte in dem Rechtsgebiet war.

Gesprächskreis 2

Die Vorstellungsrunde dauert tatsächlich länger, da sich diesmal mehr zum Gespräch eingefunden haben.

Nun wird noch einmal geklärt, wie die drei französischen Projekte ineinander greifen. Der französische Staat war früher nicht bereit, seine Datenbank mit den Gesetzen online zu stellen. Eine Gruppe hat dann einfach die Daten mit Perl ausgelesen und ihrerseits online gestellt. Das kochte in Frankreich hoch. Unter der Regierung Jospin legte sich der Streit und es wurde nun wohl die Datenbank auch offiziell online gestellt.

Doch jetzt geht es in medias res: Warum hatt der Begriff Nischenprodukt einen so schlechten Beiklang?

Herr Hartleb kritisiert die großen Juraanbieter wie Beck, Juris und andere. Hartlib bietet sowenig wie diese ein Nischenprodukt. Doch seine »aktive« Zivilrechtsdatenbank steht dem Nutzer kostenfrei und vollständig zur Verfügung.

Der Begriff Nische wird verhandelt: inhaltliche, technische und marktorientierte Nischen. Vielleicht ist der Begriff Schwerpunkt im Zusammenhang mit juristischen Internetprojekten besser, als Nische.

Gesprächskreis

Das Band läuft und los gehts:

Wir wollten also doch um 15:15 h anfangen, was mittlerweile durch ist.

Erstmals sind französische Gäste, die zwar auf Französisch begrüßt werden, doch wird das Gespräch auf deutsch ablaufen. Französische Einwürfe werden begrüßt und übersetzt.

Der Gesprächskreis kam im Jahr 2002 in die Welt. Ralf hat seinerzeit das JuraWiki vorgestellt. Jochen kam hinzu und in 2003 gab es den ersten Gesprächskreis. Ziel ist, die eigenen Projekte vorzustellen und mit Gleichgesinnten zu sprechen.

Die Vorstellung der Anwesenden beginnt.

Der Gesprächskreis

Heute gibt es eine Komplettaufzeichnung des Gesprächkreises, die später zu einem Podcast umgearbeitet werden soll.

Drei Mikrofone sind in der Mitte des Raumes aufgestellt. Ralf Zosel und Jochen Notholt sitzen gebannt und warten auf die Runde, die sich langsam mehrt/füllt.

Dass wir um Punkt 15:00 h starten wird nicht mehr umzusetzen sein.

juristische Begriffe

Enrico Krüger berichtet über seine Internetmachenschaften, die eng mit dem JuraWiki zusammenhängen. Enrico bastelt an einer Seite über juristische Begriffe.

Dort findet man Definitionen von juristischen Begriffen. Die »Suchmaschine« greift auf das JuraWiki zurück und erlaubt die gefundenen Begriffe unmittelbar im JuraWiki zu editieren.

Der Clou: es gibt auch gesprochene Definitionen als MP3-File.

droit.org

Die französische Informationsseite Droit.org (die sich gerade nicht aufrufen lässt) gibt einen Überblick über das Recht in Frankreich. Es werden dort unter anderem aktuelle Rechtsfälle diskutiert. Dazu gibt es das wiki auf Droit.org.

Nun werden auch juristische Blogs aus Frankreich vorgestellt. Einer der wichtigsten ist Servicedoc.

Von großer Bedeutung ist eine Seite der Uni Paris, die alle franzsösischen Seiten, die dem Recht gewidmet ist, listet. Weiter gibt es juristheque.net, wo man aktuelle Gesetzestexte findet. Zur Zeit ist man dabei eine Suchmaschine zu installieren. Man will Anwälte damit in ihrer Arbeit unterstützen.

JurisPedia

JurisPedia ist eine internationale Juristendatenbank in WIKI-Form. Sie ist in zahlreichen Sprachen verfügbar, erzählt uns Pierre aus Frankreich, so beispielsweise auch in arabisch – deutsch, englisch und Italienisch sind selbstverständlich.

JurisPedia unterliegt der CC2.0: die Inhalte dürfen kostenfrei genutzt werden.

berlinkriminell.de

Derweil ich den Zugang über WLAN mit dem Mac hergestellt habe, stellte Bettina Keller ihr Projekt Berlin kriminell vor.

Die Seite der Historikerin, die in Zusammenarbeit mit anderen entsteht, beschäftigt sich unter anderem mit aktuellen Kriminalfällen. Es gibt Verhandlungsberichte, Krimirezensionen und den Weg zu Radiokrimis.

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